Mit knapp 1 Million Einwohnern ist Saltillo die Hauptstadt und zugleich die größte Stadt des Staates Coahuila de Zaragoza im nordöstlichen Mexiko. Als aufstrebende Wirtschaftsmacht, in der 80 Prozent der Bevölkerung im städtischen Raum lebt, sieht sich Mexiko mit zahlreichen sozialen und umweltbedingten Herausforderungen konfrontiert.
Durch das trockene, mittelwarme Klima mit spärlichen Regenfällen, die sich im Sommer verstärken, ist die Region von Saltillo häufig von Dürren, extremen Temperaturen, Nebeln, und Überschwemmungen bedroht. Die Klimaprognosen für Coahuila de Zaragoza sind alarmierend – und im Sommer 2019 wurde ein Rekord-Temperaturanstieg von 2 °C verzeichnet.
Neben den Risiken durch den Klimawandel und der Urbanisierung bedrohen auch die Abholzung sowie der Bodenverbrauch durch Nutztierhaltung und Landwirtschaft die Biodiversität. Vor allem die Sektoren Mobilität, Abfallwirtschaft sowie Wasser und Energie bereiten, verstärkt durch schlecht ausgebaute Infrastruktur und fehlende öffentliche Verkehrsmittel, Probleme.
Die MGI beschäftigt sich in Saltillo vor allem mit den Sektoren Energie, Mobilität und Wasser da diese die Stadt vor große Herausforderungen stellt. In Saltillo ist die verbesserte Anpassung an den Klimawandel eine übergreifende Herausforderung für alle drei untersuchten Sektoren.
Das City Lab Team besteht aus Experten vom Fraunhofer ISI (Leitung und Energie), Fraunhofer IGB (Wasser), Universität Stuttgart IAT (Mobilität), Fraunhofer IAO und den lokalen Partnern Tecnológico de Monterreyund IMPLAN Saltillo.