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Pilotprojekt in Piura feiert Abschlussevents

Am 15. April 2023 feierte das Pilotprojekt in Piura gemeinsam mit den Anwohnern den Baubeginn für den geplanten öffentlichen Park in der Siedlung 18 de Mayo. Drei Tage danach präsentierte das Piura City Lab die Projektergebnisse an der Universität Piura der Stadtverwaltung, den Fakultätsmitgliedern und der interessierten Öffentlichkeit. Weltweit befinden sich die Städte im Umbruch und stehen aufgrund des Klimawandels und der rasanten Urbanisierung vor großen Herausforderungen. Das MGI-Pilotprojekt in Piura trägt zu einer innovativen, emissionsarmen und umweltfreundlichen Stadtentwicklung in der Stadt bei.

KLIMABEWUSSTSEIN FÜR EINE LANGFRISTIGE WIRKUNG

Der Ökologie-Workshop mit den Bewohnern des Viertels 18 de Mayo umfasste unter anderem einen Vortrag über die Reduzierung von Plastik und Malen mit den Kindern. | Bild: MGI

Bäume pflanzen, malen und den Plastikverbrauch reduzieren: Bei der Feier zum Baubeginn des MGI-Pilotprojekts im Viertel 18 de Mayo drehte sich alles ums Thema Klimabewusstsein. Da es bei dem Projekt um die Umwandlung einer kleinen illegalen Mülldeponie in einen Freizeitpark geht, ist es wichtig, die Anwohner mit ins Boot zu holen. So wird sichergestellt, dass die Umgestaltung von der Gemeinde angenommen wird eine langfristige Wirkung hat. Ziel dieser Veranstaltung war es, deutlich zu machen, wie wichtig jeder und jede Einzelne ist, um die öffentliche Grünfläche in einem guten Zustand zu halten.
Zu diesem Zweck hat das örtliche Team von MGI zusammen mit der Provinzverwaltung von Piura die Bewohner in einem Ökologie-Workshop darüber aufgeklärt, wie man den persönlichen Plastikverbrauch reduzieren kann, und Pflanzen verschenkt, die die Nachbarn nach Fertigstellung des Parks anpflanzen können. Die Kinder wurden eingeladen, das, was sie in dem Workshop gelernt hatten, in Zeichnungen festzuhalten und diese den Erwachsenen vorzustellen.

EIN SCHRITT VORWÄRTS IN DER NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG PIURAS

Jorge Machacuay, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Piura. | Bild: Universität Piura

Am 18. Mai wurden die Ergebnisse des Pilotprojekts der Stadtverwaltung, Institutsmitgliedern und Studierenden vorgestellt. Die Veranstaltung fand in der Universität Piura, eine der lokalen Partnerinstitutionen, statt. In seiner Begrüßungsrede hob Jorge Machacuay, Dekan der Fakultät für Ingenieurwesen der Universität Piura, hervor, wie das MGI-Pilotprojekt dazu beigetragen hat, die nachhaltige Entwicklung von Piura voranzubringen: „Diese globale Initiative ist ein Schritt in Richtung einer intelligenten und urbanen Entwicklung von Piura, da sie Lösungen für die Anpassung an den Klimawandel und die effiziente Nutzung von Ressourcen durch gemeinschaftliches Design vorschlägt”, sagte er.

Darüber hinaus würdigte er, wie die vom MGI City Lab durchgeführte Analyse des Stadtprofils von Piura dazu führte, dass Prioritätsbereiche und Projektideen für mehr nachhaltige Transformation konzipiert wurden.

Großes Potential in Solarenergie

Trinidad Fernández, Leiterin des City Lab, kommentiert den Prozess von MGI in Piura. | Bild: Universität Piura

Trinidad Fernández, Leiterin des City Lab, erläuterte den Prozess, den das MGI-Pilotprojekt im City Lab in Piura durchlaufen hat. Der City-Lab-Ansatz ist eine Methodik, die den Status quo in einem integrierten Planungsprozess und einer ganzheitlichen Analyse der Stadt bewertet und die wichtigsten Chancen und Risiken unter Berücksichtigung sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Faktoren ermittelt.

Piura wächst sehr schnell und die Bevölkerung hat sich auf Gebiete ausgedehnt, die extremen klimatischen Phänomenen ausgesetzt sind. Dies macht die Stadt zunehmen klimasenisbel. Um zu verstehen, was in der Stadt vor sich geht, die Analyse der Klimarisiken der Stadt in vier Phasen durchgeführt: eine erste Bestandsaufnahme, eine quantitative und qualitative Bewertung des städtischen Systems, die Ermittlung der zu ergreifenden Maßnahmen und ein Projektfahrplan, so Frau Fernández.

Die Analyse machte auch deutlich, dass es in der Stadt Faktoren gibt, die nicht beeinflusst werden können, beispielsweise die Geografie. Es gibt jedoch mehrere Aspekte, die verändert werden können, um den Klimawandel zu bekämpfen, unter anderem durch qualitativ hochwertige öffentliche Räume, einheimische Vegetation, Infrastrukturplanung, die eine angemessene Bewirtschaftung der Wasserressourcen und die Integration von Flüssen umfasst. Vor allem im Energiesektor gibt es eine große Chance, Sonne und Wärme zu nutzen, was zu einer gerechten und nachhaltigen Energieversorgung für alle führen kann, so Frau Fernández.

Die Auswirkungen der nachhaltigen Transformation auf lokaler Ebene verstehen

Stella Schroeder präsentiert das Pilotprojekt. | Bild: MGI

Stella Schroeder, Lokal-Koordinatorin des City Labs, stellte das Pilotprojekt und die durchgeführten Kooperationsaktivitäten vor. Das Stadtviertel 18 de Mayo wurde ausgewählt, um die Auswirkungen des Pilotprojekts auf lokaler Ebene in seinen drei Säulen der Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch und wirtschaftlich) zu verstehen. Dementsprechend wurde das Design des geplanten Parks mit verschiedenen Komponenten entwickelt: die Verwendung des geografischen Informationssystems GIS, die Umgestaltung des Raums und die Komponente der Bürgerbeteiligung sowie die Kontinuität dieses Projekts.
Die Umgestaltung des öffentlichen Areals in die geplante Grünanlage ist derzeit im Gange und wird voraussichtlich Ende Juni fertiggestellt.

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